Die K.-o.-Runde bei der Fußballeuropameisterschaft beginnt. Sie wollen Ihr Wissen zu den besten 16 Mannschaften des Turniers auffrischen, bevor das Achtelfinale losgeht? Das Wichtigste zum Spiel Wales gegen Dänemark am Samstag (18 Uhr, TV: ARD, Stream: MagentaTV, Liveticker: SPIEGEL.de) finden Sie hier.
Wie stehen die Chancen der Waliser?
Wales ist der krasse Außenseiter im Achtelfinale – hat aber als gute Kontermannschaft die nötigen Mittel, unvorsichtigen Gegnern wehzutun. Die Türkei musste das schmerzlich erfahren, als sie sich im Gruppenspiel immer wieder von den Ideen des Superstars Gareth Bale übertölpeln ließ. Aber: Von den im Turnier verbliebenen Teams lässt Wales die meisten Chancen zu, im Schnitt 19,7 Mal pro Spiel schossen die Gegner der Waliser aufs Tor. Wenn es gegen Dänemark nicht gelingt, für mehr Entlastung zu sorgen, wird es für die Defensive um Keeper Danny Ward ein ganz heißer Ritt.
Welcher Spieler wird wichtig?
Der Name Kieffer Moore ist sicher nicht der prominenteste im Waliser Kader. Trotzdem kann der 1,95 Meter große Stürmer, der in England noch nie höher als in der zweitklassigen Championship gespielt hat, gerade in knappen K.-o.-Spielen wichtig werden: Mit seiner Kopfballstärke ist Moore nach Standards gefährlich, traf schon gegen die Schweiz per Kopf. Schafft Wales es, die Partie zu einem Abnutzungskampf zu machen, können solche Treffer nach einem ruhenden Ball viel wert sein.
Was gibt es noch zu wissen?
Abwehrspieler Ethan Ampadu fehlt nach einem groben Foulspiel gegen den Italiener Federico Bernadeschi für das Achtelfinale rotgesperrt. Wahrscheinlich wird Trainer Rob Page daher auf eine Vierer- statt Fünferkette in der letzten Reihe setzen. Nicht setzen kann Wales hingegen auf Support von den Rängen: Weil die Delta-Variante des Coronavirus Großbritannien fest im Griff hat, ist den Fans die Einreise in die Niederlande zum Spiel in Amsterdam nicht gestattet.
Wie stehen die Chancen der Dänen?
Dänemark hat es als erste Mannschaft der EM-Geschichte geschafft, sich nach zwei Auftaktniederlagen noch für das Achtelfinale zu qualifizieren – und das sogar als Gruppenzweiter. Wahrscheinlich sind die Dänen sogar besser, als es das Weiterkommen auf den letzten Drücker aussagt: Schon gegen Mitfavorit Belgien hielt man mehr als nur mit und verlor knapp wegen individueller Glanzmomente der Superstars Romelu Lukaku und Kevin De Bruyne. Russland spielte man dann vollends an die Wand. Die Dänen sind im Turnier angekommen und reisen als Favorit nach Amsterdam.
Welcher Spieler wird wichtig?
Joakim Mæhle ist, wenn man so möchte, der Robin Gosens Dänemarks. Mæhle ist schnell, robust und für einen Außenverteidiger überaus offensivstark. Kein Wunder, dass Gosens' Arbeitgeber den Dänen im Winter ebenfalls unter Vertrag nahm. Rechtsfuß Mæhle spielt für Dänemark auf der linken Seite, kann also mit seinem starken Fuß abschließen, wenn er den Weg nach innen zum Tor hin wählt – und war gegen Russland bereits erfolgreich.
Was gibt es noch zu wissen?
Die Dänen treten erstmals bei dieser EM nicht im Parken, dem Nationalstadion in Kopenhagen, an. Doch auch in der Johann-Cruyff-Arena wartet Heimspielatmosphäre: Nach Christian Eriksens überlebtem Herzstillstand im Gruppenspiel gegen Finnland fiebern ohnehin viele neutrale Fans mit den Dänen. In Amsterdam genießt Eriksen, der von 2009 bis 2013 für Ajax spielte, noch dazu große Sympathien. Der sich erholende Spielmacher wird von Dänemark aus zuschauen, sein junger Vertreter Mikkel Damsgaard darf sich dem Applaus des Publikums sicher sein.
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