Köln: Warum das „Bastian's“ in der Innenstadt einen Sonderstatus hat - Kölner Stadt-Anzeiger
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Köln -
Weil kuriose Besonderheiten besonders gut im Gedächtnis haften bleiben, ist es nicht verwunderlich, dass Christoph Assmann immer wieder auf Papageien und Affen angesprochen wird. Papageien und Affen in einem Café? – Jawohl! Die hat es in der „Auf dem Berlich“ genannten Abzweigung von der Breite Straße tatsächlich einmal gegeben. Allerdings befand sich das „Papageien-Café“ von Zoitsa Georgopulos ursprünglich auf der anderen Straßenseite.
Als Ende der 1970er Jahre der WDR-Komplex errichtet wurde, zog die Griechin in die inzwischen freigewordene Post; allerdings ohne die Meerkatzen und anderes exotisches Lebend-Inventar, das wurde an den Zoo verschenkt. Lediglich die beiden Graupapageien, zwei richtige Plaudertaschen, durften mit umziehen.
Stammgäste bedauerten damals, dass die langjährigen Betreiber sich beim Auslaufen des Pachtvertrags nicht gegenüber einem anderen, finanzstärkeren Interessenten durchsetzen konnte. Und so zog das Back-Café „Bastian’s“ 2008 in die ehemaligen Räume der Post.
Erst kurz zuvor war in Düsseldorf das Stammhaus eröffnet worden, wo der Meisterbrief von Heiner Kamps noch immer an der Wand hängt. Der frühere Vorstandschef der Kamps-Kette hatte die Idee für die „gläserne Backstube“, wie sie wenig später auch vom Mitbewerber „Zeit für Brot“ umgesetzt wurde. Mit der Rückbesinnung auf das traditionsreiche Handwerk wollte man mit „Bastian’s“ einen Gegenpol zur wachsenden Zahl von Bäckerei-Discountern schaffen, so Betriebsleiter Christoph Assmann.
Sonderstatus in der Kölner Innenstadt
Das Unternehmen (neben Düsseldorf und Wiesbaden neuerdings auch mit einer Filiale in Kitzbühel vertreten, die von Heiner Kamps’ Ehefrau Ella geführt wird), hat in der Kölner Innenstadt wahrhaftig einen Sonderstatus. Kein zweiter Backbetrieb in der City verfügt über eine so herrlich-grüne Terrasse. Für neue Gäste sei es immer wieder ein Erlebnis, vom wuseligen Verkaufsraum, der ehemaligen Schalterhalle, nach hinten in die absolute Stille zu treten, stellt Assmann fest.
Der Hinterhof des Bastian's in der Innenstadt
Foto:
Alexander Roll
Trotz Corona stehen dort 110 Plätze zur Verfügung, was gut ist, denn „Bastian’s“ ist als Frühstückscafé bekannt, was sich leider auch bei den Wespen herumgesprochen hat. Dass neben dem hausgemachten Käsekuchen vor allem der Bienenstich zu den Bestsellern zählt, ist Ironie des Schicksals.
Stammkunden wissen natürlich längst, dass es hier nicht nur Backwaren, sondern auch einen Mittagstisch gibt. Zu den Klassikern zählen das herzhafte Omelette (etwa mit Speck und Gouda) für 9,90 Euro, das Möhrengemüse mit Brot aus der Backstube (7,10 Euro) oder der Leberkäse mit Spiegelei (9,50 Euro). Es gibt aber auch eine kleine, monatlich wechselnde Karte auf der man zurzeit Maccheroni-Auflauf (10,50 Euro), Cordon Bleu mit Salat (12,50 Euro) oder Salat mit Hirtenkäse (11,50 Euro) findet.
Bastian’s, Auf dem Berlich 3-5, Telefon: 0221/25083412, Öffnungszeiten: täglich 8-18 Uhr
August 02, 2020 at 01:31PM
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