(Motorsport-Total.com) - Toyota ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und besetzt die erste Startreihe bei den 24 Stunden von Le Mans 2021. Kamui Kobayashi stellte den Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) auf die Poleposition. Es ist seine Vierte nach 2017, 2019 und 2020. (Ergebnis Hyperpole)
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Kamui Kobayashi holte seine vierte Poleposition bei den 24 Stunden von Le Mans Zoom
Die Zeit von 3:23.900 Minuten ist dabei deutlich schneller, als es die Hypercars auf dem Circuit de la Sarthe jemals hätten sein sollen. Der Toyota GR010 Hybrid fährt damit auf Anhieb schneller als es Toyotas erstes Hybridfahrzeug in Le Mans jemals tat, der Toyota TS030 Hybrid. (FAQ 24h Le Mans)
Es wäre noch deutlich mehr gegangen: Erst bestätigte Kobayashi die Zeit noch einmal in 3:23.329 Minuten. Auf seiner Inlap hatte er nach zwei Sektoren schon wieder eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Bestzeit, kam aber an die Box. Danach gingen die Toyotas nicht mehr raus.
"Wir waren vor dem Wochenende mit dem Auto [auf dieser Strecke] noch nicht ganz vertraut. Da kann man schnell einen Fehler machen. Aber meine Runde war sauber", so der ehemalige Formel-1-Pilot. Auf die Frage, dass eine so schnelle Zeit nicht erwartet worden wäre, sagt er bloß: "Das Auto ist wirklich Wahnsinn."
Felix da Costa holt LMP2-Pole für Jota
Brendon Hartley kam im reparierten Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley; 2. H) auf 0,295 Sekunden heran - eine ordentliche Premiere als Hyperpole-Fahrer. Nicolas Lapierre brachte den Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere; 3. H) in 3:25.574 Minuten hauchdünn vor den Ersten der beiden Glickenhaus 007 LMH.
Einen deutlichen Vorsprung fuhr Antonio Felix da Costa in der LMP2 heraus. 3:27.950 Minuten reichten dem Jota-Oreca #38 (Gonzalez/Felix da Costa/Davidson) für die Poleposition in der LMP2 mit mehr als einer halben Sekunde Abstand auf den Zweiten, Louis Deletraz.
Dieser brachte den WRT-Oreca #41 (Kubica/Deletraz/Ye) auf die zweite Position, gefolgt vom Panis-Oreca #65 (Canal/Stevens/Allen; 3. LMP2) mit Will Stevens am Steuer und dem G-Drive-Aurus #26 (Russinow/Colapinto/de Vries; 4. LMP2) von Formel-E-Meister Nyck de Vries.
Privater Porsche auf Pole, Estre im Reifenstapel
Die größte Überraschung der Hyperpole dürfte die Pole von Dries Vanthoor sein. Der Belgier, der eigentlich in Audi-Diensten unterwegs ist, markierte im HubAuto-Porsche #72 (D. Vanthoor/Martin/Parente) die Bestzeit in 3:46.882 Minuten.
Das ist zwar 0,871 Sekunden langsamer als die sensationelle Rekordrunde von Daniel Serra im regulären Qualifying. Trotzdem reicht es für die Pole, weil die Qualifyiing-Zeiten vor der Hyperpole gestrichen wurden.
"Mir fehlen die Worte, das war wohl die Runde meines Lebens", sagt der 23-Jährige. Das sollte ihm über die Enttäuschung bei den 24 Stunden von Spa weghelfen, als ihm der Sieg kurz vor Schluss entrissen wurde.
Serra erreichte seine Rekordrunde vom Mittwoch nicht und musste sich im AF-Corse-Ferrari #52 (Serra/Molina/Bird) mit Platz zwei begnügen. Überraschend dahinter klassifizierte sich Nick Tandy in der Corvette #64 (Tandy/Milner/Sims; 3. GTE Pro), die zu Beginn der Sitzung noch ohne Licht unterwegs war und an die Box kommen musste.
Keine Zeit markierte Kevin Estre im Porsche #92 (Estre/Jani/Christensen; 6. GTE Pro). Der Franzose flog auf seiner ersten schnellen Kurve in de Indianapolis-Kurve ab. Es war ein Abflug, wie man ihn bereits des Öfteren am Donnerstag gesehen hat: Beim Anbremsen der langsamen Linkskurve brach das Heck aus und der Bolide segelte von der Strecke.
Porsche-Dominanz in GTE Am hält an
In der GTE Am wurde Julien Andlauer seiner Favoritenrolle gerecht und holte die Poleposition im Proton-Porsche #88 (Andlauer/Bastien/Arnold) in 3:47.987 Minuten mit einem Vorsprung von 0,573 Minuten auf den GR-Porsche #86 (Wainwright/Barker/Gamble; 2. GTE Am).
Drei Porsche 911 RSR-19 belegen die ersten drei Plätze vor dem Cetilar-Ferrari #47 (Lacorte/Sernagiotto/Fuoco; 4. GTE Am). Der einzige für die Hyperpole qualifizierte Aston Martin kam nicht über den sechsten und letzten Platz hinaus.
Es steht noch ein zweistündiges Nachttraining auf dem Programm, das sich direkt an die Hyperpole anschließt. Vor dem Start zum Rennen am Samstag um 16 Uhr steht noch ein 45-minütiges Warm-up um 11 Uhr an.
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