Verstoß gegen Hygienekonzept: BVB muss nach Sieg im Derby Strafe zahlen - DER SPIEGEL
Fans jubeln, die Spieler freuen sich mit: Was vor einem Jahr Normalität im Fußball war, ist in der Pandemie verboten. Auch bei An- und Abreise müssen die Corona-Regeln eingehalten werden, urteilte die DFL.
Borussia Dortmund ist wegen der spontanen Feierszene am eigenen Vereinsgelände nach dem 4:0-Derbysieg beim FC Schalke 04 bestraft worden. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) verhängte am Montag eine Geldstrafe in nicht genannter Höhe gegen den Bundesligisten wegen eines Verstoßes »gegen das medizinisch-hygienische Konzept der Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb«. Laut Medienberichten liegt die Summe bei 75.000 Euro.
Auf öffentlich verbreiteten Videos und Fotos sei »klar erkennbar« gewesen, dass BVB-Spieler am Samstagabend im Mannschaftsbus ohne Abstand und ohne Mund-Nasen-Schutz den Derbysieg gefeiert und zahlreiche Anhänger des Klubs das Team bei der Rückkehr bejubelt hätten, erklärte der Ligaverband.
»Es steht außer Frage, dass es sich beim Revierderby um ein besonderes Spiel handelt. Dennoch trägt der Klub die Verantwortung dafür, die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren und zu überwachen«, begründete die DFL: »Die Durchführung von allen Spielen muss unter Berücksichtigung und Einhaltung des aktuell gültigen medizinisch-hygienischen Konzepts erfolgen, auch die An- und Abreise.«
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte die Jubelbilder verteidigt, zugleich aber Fehler eingeräumt. »Stellen Sie sich doch mal vor, die Mannschaft fährt nach dem Triumph heim, die Fans stehen jubelnd draußen und unsere Spieler sitzen wie Wachsfiguren ohne Mimik und Gestik drinnen im Bus«, hatte der 61-Jährige zu Sport1 gesagt. »Dennoch müssen wir uns alle an Regeln halten!«
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