(Motorsport-Total.com) - Für Red Bull hat der Heim-Grand-Prix in Spielberg ganz nach Wunsch begonnen. Im ersten Freien Training auf dem Red-Bull-Ring fuhr Max Verstappen in 1:05.910 Minuten Bestzeit, gefolgt von Pierre Gasly (+0,256) im AlphaTauri. Erst auf den Positionen drei und vier folgten die Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton (+0,422) und Valtteri Bottas (+0,476).
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Max Verstappen im ersten Freien Training zum Grand Prix der Steiermark Zoom
Wegen des drohenden Regens für das Nachmittagstraining war den Teams ein reibungsloser Ablauf der ersten Session besonders wichtig. Gegen Ende wurden daher teilweise schon Longruns gefahren, um wichtige Daten über die Haltbarkeit der Pirelli-Reifen zu sammeln.
"Wir haben das Gros unserer Programme durchgezogen", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit 'ServusTV'. "Wir haben auch den Longrun vorgezogen, weil die Wetterprognose sagt, dass es dann regnen sollte. Sollte es wirklich regnen, dann beeinflusst uns das nicht so sehr, weil die Erkenntnisse, die wir brauchen, die haben wir bereits gewonnen."
Mit dem Verlauf der Session ist Marko zufrieden: "Wenn es so bleiben sollte, dann ist die Zufriedenheit noch einmal um eine Stufe höher. Sowohl im Shortrun als auch im Longrun. So, wie bei den vergangenen Rennen: Minimale Änderungen und unser Auto liegt optimal."
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Stark präsentierte sich auch Yuki Tsunoda im zweiten AlphaTauri, der mit 0,487 Sekunden Rückstand den fünften Platz belegte. Hinter dem Japaner reihten sich die beiden Alpine-Fahrer Fernando Alonso und Esteban Ocon ein. Lance Stroll wurde als schnellerer der beiden Aston-Martin-Piloten Achter (+0,674).
Marko: "Wir wissen, dass Yuki einen unglaublichen Grundspeed hat. Ich habe gestern Abend ein langes Gespräch mit ihm gehabt. Er muss sich einfach disziplinieren und nicht immer mit dem Kopf durch die Wand wollen. Hier hat er gezeigt, hat aufgebaut, und ich glaube, dass er locker ins Q3 kommt, wenn er es vernünftig angeht."
Beim Überraschungsteam AlphaTauri habe zum Auftakt "alles gepasst", sagt Teamchef Franz Tost im Interview mit 'Sky': "Wir sind mit dem Auto momentan einmal sehr zufrieden. Die Fahrer klagen über keine Probleme. Yuki verliert in Kurve 3 noch ein bisschen Zeit. Da hat er Untersteuern. Und bei den Reifen müssen wir an der Balance mit dem Medium noch ein bisschen arbeiten."
Sebastian Vettel erlebte eine zumindest nach außen reibungslose erste Session in der Steiermark, legte aber wie so oft in Freien Trainings keine Glanzzeiten hin. Letztendlich belegte er den 14. Platz, 0,798 Sekunden hinter der Spitze und 0,124 Sekunden hinter seinem Teamkollegen.
Für Ferrari (Charles Leclerc auf P10) lief's in der Höhenlage nicht nach Wunsch. Carlos Sainz funkte gleich zu Beginn der Session, dass sich sein Gaspedal merkwürdig anfühle; die Ingenieure konnten in den Daten aber keine unmittelbaren Probleme erkennen. 20 Minuten später drehte er sich dann ausgangs Kurve 1 und versperrte kurzzeitig die Boxenausfahrt, als er zum Stehen kam.
Sainz war außerdem in eine kleine Kontroverse verwickelt, als er auf einer seiner Runden Pierre Gasly im Weg stand. Das gefiel dem AlphaTauri-Piloten, der Sainz kurz davor selbst fair durchgelassen hatte, ganz und gar nicht. Gaslys aufgebrachter Boxenfunk in Richtung seines Konkurrenten musste mehrfach überpiepst werden. Sainz wurde eine Tausendstelsekunde hinter Leclerc Elfter.
Ganz hinten landeten, wie nicht anders zu erwarten war, die beiden Haas-Rookies. Mick Schumacher (18./+1,563) war letztendlich um 0,608 Sekunden langsamer als Teamkollege Nikita Maspin (20.). Zwischen den beiden reihte sich Alfa-Freitagsfahrer Robert Kubica ein, der sichtlich Schwierigkeiten hatte, das Auto zu bändigen, und etwa bei seinem Dreher in Kurve 3 überfordert wirkte.
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